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Joerg Hufschmidt______ Klangperformance, Zeichnung, experimentelle Musik
Ulrike Schoeller________ one shot video, Performance
Ingo Reulecke_________ Tanz
Joachim Zoepf________ Bassklarinette, Sopransaxophon
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Joerg Hufschmidt
Nach einer Ausbild im Werkbund Nürnberg entschliesst er sich 1994 ein Studium für Kommunikationsdesign in Hannover zu beginnen. Dieses unterbricht er 1997 und wendet sich dem Studium der freien Kunst zu. Dort findet er 1998 seine Schwerpunkte in der Zeichnung und Graphik sowie in der Klangkunst und der Free Improvised Music.
Er gründet 1999 das Ensemble Goxin, das mit analogen Mitteln und Elektronik die klanglichen Eigenschaften von Instrumenten und Dingen auslotet. In seiner Quartettformation produziert das Ensemble zwischen 2001 und 2010 bei seinen Konzerten mittels Mehrkanalverfahren sich bewegende akustische Klanggebilde im skulpturalen und räumlichen Sinne und reichert diese ab 2005 mit visuellen und performativen Elementen an.
2004 und 2005 wird er zusammen mit Ulrike Schoeller von der Association of Icelandic Visual Artists nach Reykjavik und im Rahmen eines deutsch-russischen Kulturaustausches nach Pskov eingeladen um dort zu performen und gibt Workshops für Improvised Music.
Als alleinerziehender Vater von Zwillingen arbeitet er in dem darauffolgenden Jahrzehnt meist standortbezogen in Hannover.
2013 veröffentlicht er beim Label Edition-Explico mit Günter Christmann die CD Dialoge(e)s, in der sich die beiden Künstler mit der Verbindung von improvisierter Musik und zeichnerischer Klangemanation beschäftigen.
2014 gründet er mit studierenden Komponisten der HMTMH die Formation der Wechselnden Besetzung, die sich mit experimentellen Ansätzen in der Neuen und Improvisierten Musik bewegt. Während eines Floodwater Residenzstipendiums durch den Westwendischen Kunstverein entstehen kompositorische Ansätze. Diese sind Anlass für eine im Jahr 2015 mit der Beteiligung der Wechselnden Besetzung stattfindende Aufführung der zu Partituren weiterentwickelten Gedanken im Künstlerdorf Schreyahn.
2017 gründet er das Ensemble „Art-Interplay“, das mit dem Bezug auf das interdisziplinäre Zusammenspiel aus Musik, Tanz, Zeichnung, Film und anderen Kunstformen jährlich auftritt. Themen der Arbeitsweise sind hier einerseits der Ausdruck und die Übersetzung der existenziellen Motive und Motivationen der Künstler*Innen in andere Medien, und andererseits die Umsetzung neuer Formen der Kommunikation untereinander sowie mit und gegenüber einer Öffentlichkeit zu erkunden.
Als Vorstand des Vereins Dingding e.V. verantwortet er außerdem zusammen mit dem Verein ab 2012 Ausstellungen und lädt oft in Kooperation mit anderen Multiplikatoren internationale Künstler zu zahlreichen Konzerten im Bereich der Free Improvised Music in das Atelier Grammophon ein.
Zusätzlich wirkt er seit 2012 projektbezogen als freiberuflicher Kodozent und Künstler an Hochschulen mit Workshops und Vorträgen im Bereich Klangkunst, Performance und Improvisierter Musik.
2019 erhielt er ein 3 monatiges Projektstipendium der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen und entwickelte dort sein zeichnerisch musikalisches Werk weiter. Während der Anfangskrise der Covid-Pandemie 2020 stand er im engen Kontakt und Gespräch mit John Russel und den Vorbereitungen zu Mopomosso TV.
Foto Ulrike Schoeller
Ulrike Schoeller Bildende Künstlerin geb. 1967 lebt & arbeitet in Hannover
//Performance- Interventionen/ Zeichnung-Grafik/Fotografie-one shot video//
Ausbildung zur Theatermalerin/Bühnenbild/Plastik mit Abschluss an der deutschen Staatsoper Berlin. 1994-97 Studium der Bildenden Künste in Hannover und Bergen/ Norwegen. 1997 Mitgründerin des Atelier und Kunstvereins Grammophon. 1997 Arbeitsaufenthalte in Norwegen, Japan. 1999/2000 Abschluss Diplom & Meisterschülerin bei Verena Vernunft. 2002 Metropolitan University Manchester auf Einladung von Prof. Pavel Büchler, Arbeitsaufenthalt/ Gastseminar Research, Thema: „PASSAGEN- unterwegs sein“. 2003-05 Dorothea Erxleben Stipendium Niedersachsen in Verbindung eines Lehrbeauftragtes im Fachbereich Bildende Kunst Hannover und der HBK Braunschweig zum Thema „PASSAGEN“. 2004 Arbeitsaufenthalt Island, Reykjavik. Arbeitsaufenthalt Russland, Moskau, Pskov. 2006 Stipendium NRW Künstlerdorf Schöppingen. 2006-08 Lehraufträge an der Universität Hildesheim Institut für Bildende Kunst/ Kulturwissenschaften.„die bewegte Linie“, Zeichnung in der Performance. 2009 -11 Lehrbeauftragte Hochschule Hannover für interdisziplinären Gestaltungsgrundlagen,Thema: „bewegte Raumzeichnungen“. 2011 Kunstsommer Sprengel Museum Hannover, Thema: „Nackt- Körper Raum Zeichnung“ Seit 2012 LfbA an der Hochschule Hannover, University of Applied Scienes & Arts, Fakultät III. Seit 2017 Gleichstellungsbeauftragte an der HsH.
Seit der Gründung des Atelier Grammophon und des Vereins Dingding,Verein zur Kunst-und Kunstvermittlung, Musik und Musikvermittlung Kuratieren von Ausstellungen/ Konzeptionen und Realisation verschiedener Kunst- und Musikprojekte, sowie ehrenamtliche Kulturarbeit.
Seit 2017 Mitbegründerin und LfbA/Dozentin im Studiengang SKE / Experimentelle Gestaltung/ an der HsH.
1997- 2024_Ausstellungen & Performances im In-&Ausland.
In den letzten vier Jahren entstehen im interdisziplinären Kontext aus Performance, Tanz, Klangkunst, Zeichnung und Musik in Zusammenarbeit mit dem 4-köpfigen Ensemble “Art-Interplay”, filmische performative Erzählungen&Fotografien, die in one shot videos ohne Schnitt aufgezeichnet werden.
Ingo Reulecke
Nach seiner zeitgenössischen Tanzausbildung studiert Ingo Reulecke Choreografie an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. 1994 und 1997 erhält er Stipendien vom Berliner Kultursenat und 1998/99 vom DAAD für Studienaufenthalte in New York City. 1999-2004 arbeitet er als „Choreographer in Residence“ in der Tanzfabrik Berlin, 2001 als Artist in Residence in Fylkingen (Stockholm) und 2002 als Artist in Residence am Choreografischen Zentrum Essen für “gleich.gültig 2”. Seine Choreografien werden mehrfach ausgezeichnet und zu zahlreichen Festivals im In- und Ausland eingeladen.
2008 kuenstlerische Leitung der TMA im Rahmen des Kunstfestes Weimar.
Seit 2000 zahlreiche Kollaboration mit dem Regisseur Lukas Matthaei. Von 2012-2014 hatte Reulecke die künstlerische Leitung des Kooperationsprojekts Bauhaus Tanzen
, in enger Zusammenarbeit mit dem Bauhaus Dessau, dem Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz in Berlin, dem Anhaltischen Theater Dessau sowie dem Studiengang
́Szenischer Raum ́ der TU Berlin. 2006 übernimmt Ingo Reulecke an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ die Leitung der Abteilung Tanz bis 2013 und wird bis 2012 in das Direktorium des „HochschulübergreifendesZentrum Berlins“ gewählt.
Reulecke hat eine Festanstellung im Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz in Berlin.
Joachim Zoepf
Joachim Zoepf arbeitet in den Bereichen Neue Improvisierte Musik, elektroakustische Musik, Performance, Video und interdisziplinär. Begann als 9 jähriger Klavier (Klassik) zu lernen, studierte päter dann Saxophon (Jazz) in Wien und Köln.
Er spielte in den verschiedenen Formationen mit, sei es aus dem Bereich des aufgeklärten Jazz (u.a Kölner Saxophon Mafia, Lunx) oder der Neuen Musik (u.a. Paolo Chagas, Georg Haidu).
Seit Mitte der 80er Jahre entwickelt er seine eigene Spielweise, die sich immer weiter vom (Free)Jazz entfernt hat. Ab den 2000 ern kam die elektroakustische Musik und ab 2014 Videoarbeiten hinzu. Neben Soloauftritten, wirkt er noch in verschiedenen Duoformationen (u.a. Günter Christmann, Alexander Frangenheim, Frank Rühl, Michael Kolberg) und Ensembles mit.(Analogterzett, Pitching Hole, Das Sublime und Profane).Seit 2018 ist er festes Mitglied des Ensembles „Interplay“ (Jörg Hufschmidt, Ingo Reuleke Ulrike Schoeller), deren Arbeit sich auf das interdisziplinäre Zusammenspiel aus Musik, Tanz, Zeichnung, Film und anderen Kunstformen bezieht.
Er zeichnet zudem für zahlreiche Produktionen (Tonträger, Videos) und Veröffentlichungen verantwortlich.